So mancher hat hier am Fluss Kymijoki schon den Hecht seines Lebens gefangen! Auch ein Gast eines großen hiesigen Unternehmens hatte hier einen 10-kg-Hecht am Haken, was sich durchaus positiv auf die Geschäfte des Gastgebers auswirkte. Seitdem schmückt ein Holzhecht den Eingang zu unserem Restaurant. Man sollte in dem Zusammenhang erwähnen, dass unser Angel-Guide häufig mit seinem Fachwissen über die guten Angelstellen zu den Fangerfolgen beigetragen hat.
Der Hecht ist rank und schlank und aus gutem Grund der Favorit vieler Spinnangler. Man kann ihm mit verschiedenen Methoden beikommen, so lange die Gewässer nicht zugefroren sind. Weil er aber schwer zu fangen ist, gilt er als große Herausforderung für den Angler. Charakter und Größe machen den Hecht zu einer aufregenden Beute. Hechte mit mehreren Kilogramm Gewicht können hier fast überall gefangen werden, und über 10 kg schwere Prachtexemplare sind keine Seltenheit. Angler können also auch hier in Süd-Finnland Stunden voller Spannung erleben und müssen nicht erst weite und teure Reisen machen!
In den Händen eines erfahrenen Kochs ist der Hecht ein hervorragender Speisefisch. Er hat wenig Fett, dafür allerdings viele Gräten. Die lassen sich entweder wegfiletieren oder zerkleinert und mit dem Fleisch gemischt zu Fischbuletten verarbeiten, wie es unsere Köchin Susan auch in unserem Restaurant (auf Bestellung geöffnet) macht.
Der Hecht ist häufig der „erste große Fisch“, für den der Anfänger die Wurmangel gegen eine Spinnangel eintauscht. Mehrere Angelmethoden sind für den Hechtfang geeignet, aber hier ist die wichtigste, das Spinnangeln.
Und von den Spinnködern sind die Wobbler vielleicht die besten, am bekanntesten darunter die Rapala-Wobbler, oder die Löffelblinker.
Die beste Angelzeit ist normalerweise der Mai, wenn der Hecht an flachen (1-3 m tiefen), krautigen (Schilf, Laichkraut, Seerosen) Ufern laicht. Auch danach bleibt er oft an diesen Stellen. Im Herbst, wenn die Wassertemperatur unter 10 °C liegt, hat man gute Chancen, dass am Rande der tiefen Stellen größere Exemplare beißen.
Am besten schmeckt der Hecht im Herbst, wenn er etwas mehr Fett für den Winter angesetzt hat. Beim Angeln sollte man dann aber daran denken, dass sich die Fische zu dieser Zeit gern nahe am Gewässergrund aufhalten.
Die beste Zeit zum Schleppangeln auf Zander sind die Monate Juni bis August, wenn die Fische am aktivsten sind. Auch das Wetter spricht für den Sommer, weil es dann weniger windig ist und der Angler auch mal einen Blick auf die Landschaft werfen kann. Von den Tageszeiten ist eher der Abend zu empfehlen, weil der Zander da seine Beute nahe an der Wasseroberfläche jagt.
Es heißt, dass der Zander seinen Laichplätzen treu bleibt. Am besten merkt man sich also diese Stellen. Hier in Finnland meinen die Angler, dass die beste Beute beim Schleppen auf dem See Arrajärvi oder beim Jiggen am Fluss Kymijoki zu bekommen sei. In der Laichzeit fängt man hauptsächlich Milchner.
Auf Zander kann man mit verschiedenen Methoden angeln: Schleppen, Vertikal-Jiggen, Drop-Shot und Spinnen eignen sich alle. Anfänger brauchen dieselbe Ausrüstung wie für das Schleppangeln auf Hecht. Traditionell verwendet man schlanke Wobbler, aber auch Gewichte, Doppelköder u. a. können eingesetzt werden. Der Zander geht gern auf verschiedene Farben, so sind grelle Töne in Gelb-orange ebenso beliebt wie Perlmuttfarben und helle Nuancen. Es lohnt sich, die Wirkung mehrerer Farben zu testen, weil der Zander häufig seine Lieblingsfarben hat.
Unser Angel-Guide kennt die besten Tricks und lokalen Geheimnisse und gibt sie gerne weiter. Auch Neulinge werden von ihm in die Kunst des Angelns eingeweiht.